Schritte zur geistlichen Reife Teil 6

Schritte zur geistlichen Reife Teil 6: Weiten Raum einnehmen

Ich freue mich über dein Wort, wie einer, der fette Beute macht! Psalm 119, Vers 162

Lies Psalm 119, Verse 41 bis 48

Der Schreiber ist in diesem Teil dahin gekommen, ganz selbstverständlich zu sagen: „Ich vertraue auf das Wort meines Vaters. Ich habe die feste Hoffnung, dass seine Bestimmungen sich durchsetzen. Seine Gebote liebe ich, und ich will über seine Verordnungen immer wieder nachdenken.“  Er hat Lust, so etwas zu tun. Es ist ihm im Umgang mit dem Vater zu einem Herzensanliegen geworden. Ganz tief ist die Überzeugung in ihm gewachsen: „Das, was mein Vater sagt, ist gut!“

Ein weiter Raum

Im Zuge dieses inneren Prozesses hat sich auch sein äußeres Leben verändert. Er stellt fest, dass der Vater ihm einen weiten Raum gegeben hat, einen Raum, den er auch einnehmen möchte.

Das geschieht nicht ohne Kämpfe und Anfechtungen. Es scheint jemanden zu geben, der ihn immer wieder auf herabwürdigende Weise in Frage stellt. Er bezeichnet ihn als „seinen Lästerer“.  Schon allein wegen dieser üblen Attacken sehnt er sich danach, dass der Vater seine liebevollen Zusagen an ihn wahrmacht. Er möchte diesem Lästerer ein klares Wort entgegenhalten. Offensichtlich ist das nicht so leicht. Vielleicht steckt er mitten in Prozessen, in denen das Wirken Gottes noch nicht offenbar geworden ist.

Er empfindet, dass ihm die Möglichkeit, das „Wort der Wahrheit“ auszusprechen, manchmal gar nicht gegeben ist und leidet darunter: „Entziehe mir das Wort der Wahrheit nicht allzu sehr!“

Trotzdem ist er sich völlig sicher darüber, dass er unbeirrt auf dem eingeschlagenen Weg weitergehen wird. Trotz aller Kämpfe richtet er sich sogar darauf ein, auch vor hochgestellten Persönlichkeiten Zeugnis abzulegen. Dabei hat er es nicht etwa nötig, sich zu genieren oder zu schämen.

Wie kommt ein Mensch zu solch mutiger, unbeirrbarer Haltung?

Ein Schlüssel ist sicher sein Umgang mit dem Wort des Vaters:

  • Er vertraut seinem Wort
  • ER setzt seine ganze Hoffnung darauf
  • Er hält es beständig
  • Er erforscht das Wort
  • Er hat Lust dazu, es aufzunehmen
  • Er liebt es
  • Er ehrt es
  • Er denkt darüber nach.

Ein weiterer Schlüssel ist, dass er das Wort nicht losgelöst von der Beziehung zum Vater sieht, sondern es im täglichen Umgang mit ihm bewegt.

Bete nun zuerst für dich selbst, für deinen Hauskreis und für deine ganze Gemeinde,

  • dass solch eine Haltung dem Wort Gottes gegenüber bei uns wächst
  • dass der Heilige Geist viele begabt, gute Hilfestellung zu geben
  • dass jeder für sich selbst lernt, seinem persönlichen „Lästerer“ zu antworten (Das kann ein Mensch oder auch ein böser Geist sein).
  • für ein mutiges Zeugnis vor Vorgesetzten, Arbeitskollegen …

 

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