Schritte zur geistlichen Reife Teil 12

Schritte zur geistlichen Reife Teil 12: Sich in anhaltender Verfolgung auf Ressourcen besinnen, die durchtragen

Ich freue mich über dein Wort, wie einer, der fette Beute macht.

Psalm 119,  Vers 162

Lies Psalm 119, Verse 89 bis 96

Die Situation des Sohnes ist wirklich weiterhin heftig: Gottlose haben ihm aufgelauert, um ihn umzubringen! (Vers 95) Aber in ihm hat sich etwas verändert. Er schaut nicht mehr so sehr darauf, wie es ihm unter so vielen Angriffen geht. Die Frage: „Wann hört das endlich auf?“, scheint ihn gar nicht mehr zu beschäftigen. Statt dessen schaut er auf Gott. Gott hat sich nicht verändert, mag auch um ihn herum alles toben.

  • Sein Wort steht fest.
  • Seine Treue bleibt unveränderlich.
  • Seine Ordnungen gelten weiterhin.

Mitten in Verfolgungen freut sich der Sohn am Gesetz des Vaters. Nachträglich erkennt er: „Wenn ich das nicht gehabt hätte, wäre ich in meinem Elend verloren gegangen. Aber so bin ich geradezu belebt worden!“

Eine Lehre

Er zieht eine Lehre daraus: „Deine Vorschriften will ich auch in Zukunft auf keinen Fall vergessen. Jetzt sehe ich ja, wie sehr ich sie brauche!“

Was mögen das für Vorschriften gewesen sein?  – Offensichtlich haben sie ihm einen Weg gewiesen, als er sich äußerst bedrängt und elend fühlte.

Dass er ein Mensch ist, der die Vorschriften des Vaters beachtet, hat auch noch weitere Folgen. Es bewirkt, dass er dem Vater zugehörig ist: „Ich bin dein, Vater! Deshalb darf ich dich auch bitten, mir zu helfen!“

Geborgenheit

Wieviel Geborgenheit erfährt dieser Sohn in einer so schlimmen Lebenslage! Er achtet auf das, was die Macht Seines Vaters bezeugt. Immer mehr wird ihm bewusst, dass das Gebot Seines Vaters bleibenden Wert hat. Selbst, wenn alles andere vergehen sollte, Sein Wort bleibt und hat Kraft.

Lass auch dich selbst durch diese guten Worte ermutigen. Auch wir werden manchmal durch schwierige Zeiten geführt. Wir beten und Gott scheint nicht einzugreifen. Wir kommen so sehr an unsere Grenzen, dass wir denken, wir schaffen es nicht. Aber gerade da geschehen oft Dinge, die wir sonst vielleicht nie gewinnen würden:

  • Wir werden zutiefst von Gott allein abhängig.
  • Wir erleben Seine Hilfe konkret und so anders, als wir dachten und entdecken dabei, was für ein Vater Er ist.
  • Wir lernen die Werte schätzen, die Ewigkeitswert haben.
  • Und weniger wichtige Dinge rutschen an die zweite Stelle.
  • Wir werden belastungsfähig, erprobt und stark.
  • Unsere Liebe zum Vater wächst.

Lasst uns darum beten, solche Prozesse in unserem Leben geistlich und vom Vaterherzen her zu beurteilen. Und lasst uns einander auf diesem Weg ermuntern.

Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen.

Psalm 50, Vers 15

Wenn wir in Not geraten, sollen wir mit unserer Not so umgehen, dass wir

  • Gott anrufen,
  • darauf achten, dass Er uns errettet (Das kann anders sein, als wir denken. Darum müssen wir genau hinsehen) und dann
  • nicht vergessen, Ihn dafür zu preisen.

Solch ein Umgang mit Not (eigener und der von anderen) bewirkt gesunde Zuversicht und viel Lebensmut.

 

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen