Der erste Brief des Johannes, Teil 22

Gemeinschaft gründet sich darauf, dass Sündigen für uns nicht mehr normal ist

Der Böse kann uns nichts anhaben!

Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um dir darüber klar zu werden, wie du bei diesem Thema denkst und fühlst. Vertraue Gott diese Empfindungen an.

Lies 1. Johannes 5, Verse 18+19

Wir wissen…! Hier geht es um eine Gewissheit, die unsere Beziehung zu Gott und unser Beten füreinander entscheidend beeinflussen kann.

Eine Gewissheit ist etwas, worauf man sich fest verlassen kann

Johannes entfaltet, was er damit meint. Er setzt an einem Punkt an, der nach seiner Überzeugung wohl jedem Christen klar sein müsste: Sündigen ist für einen Menschen, der durch die neue Geburt zum Kind Gottes wurde, nicht mehr normal!

Der sündigt nicht!

Ganz provokant sagt er: …“der sündigt nicht!“ Die Zeitform, die hier im Originaltext gebraucht wurde, besagt: Er sündigt nicht andauernd, ständig, diesen Zustand (des Sündigens) duldet er nicht. Mit anderen Worten: Ein Christ findet sich mit Sünde in seinem eigenen Leben nicht ab, er will von Herzen das Gute tun.

Nun geht Johannes aber noch einen Schritt weiter:

Der Gläubige wird durch Jesus selbst geschützt. Jesus ist nicht nur der Erretter von Sünde, sondern auch der, der die Macht hat, uns vor der Sünde zu bewahren.

Weiter sagt Johannes:

Der Böse tastet einen Menschen nicht an, der von Jesus bewahrt wird.

Der Böse (Satan) hat also nicht das Recht, uns einfach so anzugreifen und fertig zu machen.

Dass es dennoch geschehen kann, dass wir auf einen falschen Weg geraten und, was wir dann tun sollen, hat Johannes schon vorher in seinem Brief ausführlich erklärt. Auch, dass wir in Jesus bleiben müssen und, was uns dazu helfen kann, hat er uns bereits dringend ans Herz gelegt.

Aus Gott

Dennoch sind dies die Tatsachen, von denen er möchte, dass sie uns zur Gewissheit werden: Wir sind Kinder Gottes und damit „aus Gott“ (Elberfelder Übersetzung). Die ganze Welt um uns herum dagegen wird vom Bösen beherrscht! (Welt, das entspricht der von Gott abgefallenen Menschheit)

Diese Tatsachen müssen wir meditieren, in unseren Herzen bewegen und proklamieren, damit wir uns zutiefst gewiss darüber werden. Sicherlich gewinnen sie dann zunehmend Einfluss auf unser Denken, unser Handeln und unser Beten.

Und du?

Werde dir darüber klar, was diese Gedanken konkret für dich bedeuten.

  • Gott sieht, dass du das Gute tun willst.
  • Jesus hat die Macht, dich vor Sünde zu bewahren.
  • Wenn du in Jesus bleibst, bist du beschützt!
  • Was möchtest du Gott besonders anbefehlen?

Was habe ich gelernt?

  1. Wie hilft mein himmlischer Vater mir, gemeinschaftsfähig zu werden?
  2. Was versteht mein himmlischer Vater unter Gemeinschaft?
  3. Leben in liebevollen Beziehungen, Wahrheit, Authentizität – was ist dafür wichtig?
  4. Was will ich mitnehmen und behalten?

 

Aus Almuths Notizen

Vater, ich will Dich von Herzen lieben, ich will Dir allein vertrauen,
ich will Dir gehorchen, ich will Dir mein Herz öffnen
und Dich in mein Leben, Fühlen, Denken, Tun einbeziehen.
Ich will Dich ehren  und Dir Ehrfurcht erweisen, ich will Dich anbeten und loben,
ich will Dich anschauen,  ich will Deine Liebe empfangen,
Deine Gnade, Deinen Trost, Deine Berührung,  Deine Weisung.
Ich will mich an Dich lehnen und in Deinem Arm bleiben.
Ich will mein Herz für Dein Herz öffnen und für das, was Dir wichtig ist.
Ich will Dich suchen in allem,  was mir begegnet und in jedem Menschen,
dem Du Leben gegeben hast.
Ich will Dich zu erkennen suchen in den Wegen, die Du mich führst,
ich will Dir danken für alles und mich ganz Dir überlassen.
Ich will treu sein in dem, was Du mir anvertraust
und das Land einnehmen, das Du mir gibst.
Ich will Dich mir vor Augen halten in allem, was mir heute begegnet.
Ich will Deiner Gegenwart Raum geben
in mir und in allem, was ich tu und an jedem Ort, an dem ich bin.
Ich will Dich als Vater anerkennen und Deine Vaterschaft annehmen.
Das alles will ich tun mit ganzem Entschluss
und mich vertrauensvoll loslassen
in Deine Obhut.

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