Schritte zur geistlichen Reife Teil 21

Schritte zur geistlichen Reife Teil 21: Den Frieden erlangen, den Gott dem gewährt, der nicht Menschen fürchtet, sondern ihm mit Ehrfurcht begegnet

Ich freue mich über dein Wort, wie einer, der fette Beute macht.

Psalm 119,  Vers 162

Lies Psalm 119, Verse 161 – 168

Nur mit einem kurzen Wort stellt der Sohn noch einmal fest: „Oberste haben mich verfolgt! Und ich habe ihnen keinen Anlass dafür gegeben. Beängstigend ist das, aber vor dir und vor deinem Wort hat mein Herz gebebt!“

Wenn wir den langen Weg noch einmal zurückverfolgen, den der Sohn bis hierhin gegangen ist, dann sehen wir:

Ihm ist zwar äußerst Bedrängendes geschehen, aber gefürchtet hat er sich davor, wohlmöglich nicht so zu leben, wie der Vater es wünscht. In Bezug auf diese Furcht hat er zunehmend mehr Sicherheit gewonnen. Das Wort des Vaters, sein Gesetz, seine Wege – all das hat sich als tragfähig erwiesen. Sein Wort löst in dem Sohn Ehrfurcht aus, zutiefst ist sein Herz berührt. Weil er sich darauf einließ, dem Wort des Vaters Raum zu geben, hat er Freude erlebt, wie einer, der eine große Beute macht. Vieles wird ihm klar, zum Beispiel, was Lügen sind, und dass im Gesetz des Vaters lauter Wahrheit zu finden ist. Denn das Herz des Vaters wird darin wieder gespiegelt. Der Sohn liebt ihn mehr und mehr. Wie wunderbar und weise der Vater ihm doch durch sein Gesetz Hilfestellung gibt!

Dem Sohn genügt es nicht, morgens ein bisschen Stille Zeit zu haben und am Abend noch einmal kurz zu beten. Siebenmal am Tag macht er sich auf und lobt seinen Vater für die Bestimmungen seiner Gerechtigkeit.

Siebenmal am Tag

Lass uns einen Augenblick innehalten und uns das vorstellen! Siebenmal, das ist etwa alle 2 Stunden, den ganzen Tag über. Was macht es mit dem Sohn, wenn er sich so oft und so zielgerichtet dafür Zeit nimmt?

  • Er entwickelt ein konkretes Bewusstsein dafür, was die Bestimmungen des Vaters sind. Vielleicht spricht er zu diesen Zeiten Worte aus der Bibel aus.
  • Er kultiviert eine Haltung der Dankbarkeit.
  • Er stärkt seine Beziehung zum Vater dadurch, dass er Lob und Anerkennung ausspricht: „Vater, du machst das gut! Es ist weise, was du dir ausgedacht hast! (Vielleicht wird er dann sehr konkret und sagt ihm, was besonders ihm gerade heute auffällt!) Ich bin so stolz, weil du mein Vater bist! Ich liebe deine Art! Ich liebe dich!“

Und der Vater sieht seinen Sohn und füllt ihn mit großem Frieden. „Großen Frieden haben, die dein Gesetz lieben!“

Der Sohn merkt deutlich: Ich bin nicht gestrauchelt. Ich habe es durchgehalten, auf dein Heil gewartet. Ich konnte deine Gebote erfüllen.

Meine Seele (mit allem Wollen, Fühlen und Denken) hat sich nach deinen Zeugnissen ausrichten können.

Ich habe die Geschichten von deinen Zeugnissen sehr lieb gewonnen. Deine Vorschriften habe ich befolgt. Ich weiß, dass alle meine Wege vor dir sind.

Dies ist kein vaterloser Sohn, den nur ständig der Anspruch drückt, dass es so sein müsste. Dies ist ein Sohn, der all dies Gute in der Beziehung zum Vater erlebt.

Was berührt es in dir, wenn du diesen Sohn und diesen Vater vor dir siehst? Was siehst du, wenn du dabei unsere Gemeinde, deinen Hauskreis oder einzelne Menschen vor Augen hast? Lass dieses Wort dir helfen, dein Gebet zum Vater zu bringen!

„Der Herr hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, an denen, die auf seine Gnade harren.“ Psalm 147,11

Dem Vater ehrfurchtsvoll Freude machen in unserem Alltag und in allen großen und kleinen Dingen auf sein gnadenvolles Eingreifen zu warten, das ist eigentlich schon Programm genug für uns. Gute, segenbringende Folgen bleiben dabei nicht aus.

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