Schritte zur geistlichen Reife Teil 3

Schritte zur geistlichen Reife Teil 3 – Mitten unter gottlosen Menschen sich an Gottes Wort halten

Ich freue mich über dein Wort, wie einer, der fette Beute macht!

Psalm 119, Vers 162

Lies Psalm 119, Verse 17 bis 24

Hier kämpft ein junger Mensch darum, mitten im Leben sich an das zu halten, was er beim Vater gelernt hat. Im Vaterhaus auf seine Worte zu achten, ist noch mal etwas ganz Anderes als sich in einer gottfernen Gesellschaft zu bewähren. Dort hat er unter Umständen mit Menschen zu tun, die übermütig und leichtfertig mit dem umgehen, was der Vater gesagt hat, die, ohne dass es sie kümmert, von seinen Geboten abirren. Aber ihm sind die Bestimmungen seines Vaters durch den nahen Umgang mit ihm so kostbar geworden, dass er das kaum aushalten kann. Seine Seele „zermürbt sich vor Verlangen“, dass „zu aller Zeit“ Menschen auf den Vater hören.

Offensichtlich hat er diese Dinge nicht nur von außen beobachtet – auch wenn er sich als Außenstehender fühlt: „Ein Gast bin ich im Land!“ Er hat sich so tief in die Auseinandersetzung eingelassen, dass ihn Hohn und Verachtung tief getroffen haben. Er kann das gar nicht allein wieder loswerden. Wie eine schwere Last drückt es ihn. Er bittet seinen Vater, sie von ihm abzuwälzen.

Er hat sich so sehr eingesetzt, dass er nicht übersehen oder überhört werden konnte: „Oberste verhandeln über ihn!“ Nach all der Geborgenheit im Vaterhaus ist er mitten in einem Kampf gelandet, aber trotzdem ist er nicht allein. Die Nähe seines Vaters reicht in sein Leben hinein. Der Raum, den der Vater ihm lässt, ist größer geworden, aber der Vater ist immer noch da. Das Gespräch mit ihm ist nicht abgerissen…

Gespräch mit dem Vater:

  • Tu Gutes an mir, Vater, dann werde ich leben – auch hier und jetzt.
  • Öffne meine Augen, damit ich mitten in all dem ganz neu die Wunder in deinem Gesetz sehe, welche immer und überall Gültigkeit haben.
  • Mach mein Herz wieder frei von all dem Hohn und der Verachtung.
  • Mitten in einer feindlichen Welt, Vater, habe ich einen Schutzraum bei dir, wo ich über deine Ordnungen nachsinne (um sie gerade für jetzt neu zu begreifen), ich freue mich über die vielen Geschichten (Zeugnisse), die ich von deinen Abenteuern kenne, heute und hier sind sie Ratgeber für mich.

Stärke und Ausdauer

So lernt dieser junge Mensch, das Wort seines Vaters in einer gottfernen Umgebung zu halten. Nicht durch Belehrung oder einen Bekenntnisschritt kommt er weiter, sondern durch einen intensiv gelebten Prozess, bei dem ihm sein Vater durch sein Vorbild und durch konkrete praktische Ermutigungen unterstützt. Der Vater nimmt ihm diese Schritte nicht ab. Es geht auch ganz bestimmt nicht ohne Wachstumsschmerzen, ohne Anstrengung, ohne heftige Herausforderungen. Es ist nicht einfach, aber auch nicht zu schwer. Gerade so wird dieser junge Mensch stark. „Deine Zeugnisse habe ich bewahrt.“ Mein Entschluss, dein Wort zu halten, hat sich verfestigt. Ich bin sehr auf dich angewiesen, mit dir schaffe ich es.

 

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